Page 79 - Das Zelthandbuch 2017
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WINDSACK
F Als einfacher, ungewöhnlich vielseitiger Schutz gehört dieses “Multi-Tool” in jedes Abenteurer- Gepäck.
UNSER WINDSACK WURDE ursprünglich als Not-Biwaksack
für drei Personen entwickelt, hat sich jedoch als mobile Schlechtwetter-Notunterkunft bei Ski-, Wander- und Klettertouren bewährt  Beim neuen Windsack haben wir die luftdurchlässige, wasserabweisende Vorderseite (jetzt gelb) mit einer vollständig wasserfesten, silikonbeschichteten Rückseite Nylon-Rückseite ergänzt, die für höhere Funktionalität bei Schnee und Nässe sorgt 
Wetterschutz
Zum Aufbau eines schnellen Windschutzes die Eckschlaufen des Windsacks verwenden  Für richtigen Wetterschutz den Windsack ausbreiten, hineinschlüpfen und sich vor dem Wetter verstecken  Idealerweise gräbt man sich in den Schnee ein oder sucht eine windgeschützte Stelle  Und sobald man drin ist, kann man Rast machen, Kleider wechseln, die Ausrüstung ordnen oder kleinere Verletzungen verarzten  Mit wasserfestem Hinter- und luft- durchlässigem Vorderteil, Multi-Schieber-Reißverschlüssen und Tunnelzug am unteren Saum eignet sich der Windsack auch als Schlafsacküberzug beim Tarp-Zelten 
Notunterkunft
Ulrika Rogeman
WETTERSCHUTZ
In Schweden musste bei Winterskitouren immer ein Windsack dabei sein  Ursprünglich war der schwedische Windsack eine Art schmales Hauszelt ohne Boden, das man mit zwei Skiern als Notunterkunft verwendete  Ende der 1970er, nachdem sich der herkömm- liche Windsack vielfach als ungeeignet erwiesen hatte, entwickelte Bo Hilleberg den ers- ten Hilleberg-Windsack  Inspiriert durch die Biwaksäcke der Alpen-Kletterer konstru- ierte er einen Dreipersonen-Sack mit wasserfestem Hinter- und luftdurchlässigem, wasserabweisenden Vorderteil  Bei der damaligen Gewebetechnik war dieser Windsack sehr schwer  Die nächste Version bestand ganz aus luftdurchlässigem Gewebe und war deutlich leichter  Beim aktuellen Windsack konnten wir uns durch das silikonbeschich- tete Nylon wieder auf die erste Version besinnen, mit komplett wasserdichter Rückseite und luftdurchlässiger Vorderseite – und einem viel leichteren Packmaß 
Der Windsack ist erstaunlich vielseitig  Als Not-Biwaksack kann er drei Personen mit Isomatte und Schlafsack aufnehmen  Durch die integrierte Sicherheitsleine weht der Windsack beim Ein- und Aussteigen auch bei Sturm nicht weg  Und mit vier Eckschlaufen kann man ihn in exponiertem Gelände gut veran- kern  Der Reißverschluss oben hat vier Schieber, mit denen man “Kopflöcher” oder Belüftungsschlitze einstellen kann  Mit dem Tunnelzug unten kann man den Windsack um die
Füße festziehen  Mit dem wasserfesten Rücken-
und dem luftdurchlässigen Vorderteil ist er für
Schneehöhlen geeignet  Mit der roten Seite nach
oben kann er als Notsignal für Hilfe aus der Luft
eingesetzt werden, oder man kann ihn als improvi-
sierten Tarp aufstellen 
Alternative Verwendungen für den Windsack:
1  Als Windschutz oder Plane 
2  & 3  Als Notfall-Biwak 
J Breite den Windsack aus und verankere ihn 
J Lege Isomatten und Schlafsäcke hinein  Krieche dann vom Fußende her in den Windsack  Ziehe die Schnur am Fußende zu, passe den Reißverschluss am Kopfende an oder schließe ihn völlständig 
1
Gewicht Maße
Gewebe – Vorderseite
Gewebe – Rückseite
Windsack
580 g
210 cm lang 195 cm breit
winddichtes, Wasser abweisendes & ventilierendes Nylon
wasserdichtes, silikonbeschichtetes Nylon
23
Alle Produktmerkmale und Maße, einschließlich Zeltgewicht und Stangenlänge, können von den Angaben im Katalog, in anderen Druck- sachen und auf unserer Webseite abweichen  Diese Unterschiede können durch Veränderungen des Produktionsprozesses, des Designs und/oder durch natürliche Variationen im Material verursacht werden 
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